Symposium Mensch-Computer-Interaktion: KI für den Menschen
Mit Impulsvorträgen, einem Panel und am Beispiel konkreter Forschungs- und Umsetzungsvorhaben will das Symposium "KI für den Menschen" des Fachbereichs Mensch-Computer-Interaktion (MCI) zeigen, wie wichtig die Gestaltung der Benutzungsschnittstellen insbesondere für KI-Lösungen ist.
Veranstaltungsort
Fraunhofer Forum im Spreepalais am Dom, Anna-Louisa-Karsch-Straße 2, 10178 BerlinBerlin, Deutschland
Beschreibung
'Künstliche Intelligenz" wird die Art und Weise, wie wir Arbeiten und Leben grundlegend verändern. Die Forschung in der Informatik und den Ingenieurwissenschaften entwickelt zunehmend KI-basierte Systeme wie bspw. (humanoide) Roboter, Sprachassistenten und -schnittstellen, die auf "natürliche" Weise mit Menschen zu interagieren. Doch wie müssen diese Interaktionen gestaltet werden, dass sie funktionieren, akzeptiert werden und im Dienst der Menschen stehen?
Das Symposium "KI für den Menschen" des Fachbereichs Mensch-Computer-Interaktion (MCI) der Gesellschaft für Informatik (GI) will zeigen, wie wichtig die Gestaltung der Benutzungsschnittstellen insbesondere für KI-Lösungen ist und darüber diskutieren wie KI-Systeme für den Menschen gestaltet werden müssen.
Die Veranstaltung findet mit Unterstützung des Fraunhofer-Verbundes IUK-Technologie statt.
Programm
14:00 Uhr: Ankommen und lockerer Austausch bei Kaffee und Kuchen
Moderation: Daniel Krupka, Geschäftsführer GI e.V.
15:00 Uhr: Begrüßung
- Prof. Dr. Michael Koch, Universität der Bundeswehr München, Sprecher des Fachbereichs MCI
- Thomas Bendig, Forschungskoordinator Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie
Impulsvorträge
15:10 Uhr: "The boundaries of the (machine) intelligence discourse"
Prof. Dr. Dagmar Monett, Professur für Informatik, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin:
15:25 Uhr: "Algorithmen und Gemeinwohl: Algorithmische Entscheidungen für alle verständlich machen - aber wie?"
Leonie Beining, Projektleiterin "Algorithmen fürs Gemeinwohl", Stiftung Neue Verantwortung
15:40 Uhr: "Kooperation zwischen Menschen und komplexen Algorithmen"
Prof. Dr. Michael Koch, Professur für Mensch-Computer-Interaktion, Universität der Bundeswehr München (Sprecher des Fachbereichs MCI)
15:55 Uhr: "Die Nationale KI-Strategie" aus Sicht des BMBF
Ute Bernhardt, Leiterin des Referats "Künstliche Intelligenz" im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
16:10 Uhr: MCI-Ausstellung
- Prof. Dr. Patrick Baudisch, Hasso Plattner Institut Potsdam
- Prof. Dr. Susanne Boll-Westermann, Universität Oldenburg / OFFIS Institut für Informatik
- Dr. Wilko Heuten, OFFIS Institut für Informatik
- Prof. Dr. Andreas Riener, Human-Computer Interaction Group, Technische Hochschule Ingolstadt
- Prof. Dr. Albrecht Schmidt, Ludwig Maximilians Universität München
- Prof. Dr. Volker Wulf, Universität Siegen / Fraunhofer Institut für Angewandte Informationstechnik
- Prof. Dr. Jürgen Ziegler, Universität Duisburg-Essen
- Paul Chojecki, Fraunhofer Heinrich Hertz Institut
- Prof. Dr. Michael Burmester, Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Usability
16:30 Uhr: (Kaffee-)Pause mit der Möglichkeit die MCI-Ausstellung zu besuchen
17:00 Uhr: Panel: „KI mit den Menschen – KI für die Menschen“
Moderation: Gerald Swarat, Fraunhofer IESE.
- Dr. Daniel Buschek, Nachwuchsgruppenleiter Mensch-Computer-Interaktion und Maschinelles Lernen, Universität Bayreuth
- Prof. Dr. Dagmar Monett, Professur für Informatik, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
- Prof. Dr. Susanne Boll, Universität Oldenburg
- Prof. Dr. Albrecht Schmidt, Ludwig Maximilians Universität München
18:00 Uhr: MCI-Ausstellung (inkl. Fingerfood und Getränke)
20:00 Uhr: Ende
Referent*innen
Prof. Dr. Michael Koch
Sprecher des GI-Fachbereichs Mensch-Computer-Interaktion, Universität der Bundeswehr München
Prof. Dr. Michael Koch hat an der TU München Informatik studiert und in dem Fach promoviert. Nach einem Industrieaufenthalt am Xerox Research Centre Europe und folgender Habilitation in Informatik wieder an der TU München lehrt er jetzt an der Universität der Bundeswehr München wo er die Forschungsgruppe Kooperationssysteme leitet. Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen in der interdisziplinären und praxisorientierten Unterstützung von Zusammenarbeit in Teams, Communities und Netzwerken und dabei speziell in Aspekten der Anforderungsanalyse und Einführung, der Softwarearchitektur sowie ubiquitärer Benutzungsschnittstellen.
Thomas Bendig
Head of Innovation & Technology Board bei adesso SE
Thomas Bendig ist Head of Innovation & Technology Board bei adesso SE. Zuvor war er lange Forschungskoordinator des Fraunhofer Verbundes IUK-Technologie, der mit 21 Fraunhofer-Instituten größten Europäische Forschungsorganisation für angewandte IT-Forschung. Koordination, Strategieentwicklung und Technologietransfer bilden den Schwerpunkt seiner Tätigkeit an der Schnittstelle zwischen Forschung, Industrie und Politik. Er studierte Informatik an der Technischen Universität Berlin, mit den Schwerpunkten Computer-Grafik und Künstliche Intelligenz. Vor seiner Tätigkeit bei Fraunhofer war er als Softwareentwickler, User-Interface-Designer, Projekt- und Bereichsleiter bei Startups und Großunternehmen tätig.
Prof. Dr. Dagmar Monett
Computer Science Department, Berlin School of Economics and Law
Dagmar Monett is a full Professor of Computer Science at the Berlin School of Economics and Law, HWR Berlin; Co-founder of the AGI Sentinel Initiative, AGISI.org; Artificial Intelligence (AI) expert at Ms.AI, “Artificial Intelligence for and with Women;” and AI Expert at the Competence Center Digitalization, HWR Berlin. She is also a professional member of the Association for Computing Machinery (ACM SIGAI, ACM SIGSOFT, ACM-W, ACM SIGCSE, and German Chapter of the ACM) and a board member of the Berlin Federation of Professors, hlb LV Berlin. With over 30 years of research and teaching experience, her current research fields include AI, robotics, software engineering methods and techniques, and computer science education. Her most recent work focuses on intelligence research, particularly on defining and understanding both (machine) intelligence and its boundaries. She is also interested in machine learning, robotics in education, metaheuristics, knowledge-based systems, and software design and development including Agile. Her previous scientific work addresses distributed AI, agents and multiagent systems, automatic differentiation, optimization, and socionics. She obtained her PhD in Artificial Intelligence at the Humboldt-Universität zu Berlin after graduating in Computer Science (M.Sc.) and Mathematical Cybernetics (B.Sc.) from the Havana University.
Leonie Beining
Projektleiterin "Algorithmen fürs Gemeinwohl", Stiftung Neue Verantwortung
Leonie Beining arbeitet in dem Zusammenhang an der Entwicklung von Designprinzipien, die sicherstellen, dass algorithmische Entscheidungssysteme einen Beitrag zur Stärkung des Gemeinwohls leisten können. Zuvor war sie bereits als Projektmanagerin im Projekt „Gemeinwohl im digitalen Zeitalter“ tätig und entwickelte Strategien, wie sich zivilgesellschaftliche Akteure stärker in die Gestaltung der Digitalisierung einbringen können. Vor der SNV arbeitete sie in der Forschungsgruppe Globale Fragen der Stiftung Wissenschaft und Politik, wo sie sich u.a. mit dem Potential neuer Technologien für den Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten auseinandersetzte. Leonie studierte Politik- und Verwaltungswissenschaft an den Universitäten Konstanz und Potsdam, der Sciences Po Lille und der University of Bergen.
Ute Bernhardt
Referatsleiterin für Künstliche Intelligenz im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Informatikerin und Philosophin
Prof. Dr. Susanne Boll
Universität Oldenburg
Prof. Dr. Susanne Boll-Westermann ist Professorin für Medieninformatik und Multimedia-Systeme an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und Mitglied im Vorstand des Oldenburger Instituts für Informatik (OFFIS). Sie forscht und lehrt im Themengebiet der Interaktion von Mensch und Technik im Zeitalter der Digitalisierung und Automatisierung bei der Mensch und Maschine gemeinsam Aufgaben im Team übernehmen. Sie leitet eine Vielzahl an nationalen und internationalen Forschungsprojekten im Gebiet der Mensch-Technik Interaktion. Als Sprecherin verantwortet sie das Competence Center Human Machine am OFFIS, das die Kompetenzen im OFFIS zur Gestaltung, Entwicklung, Analyse und Evaluation neuartiger Mensch-Maschine Schnittstellen bündelt. Sie ist aktives Mitglied der GI, ACM, IEEE und von acatech.
Prof. Dr. Albrecht Schmidt
Ludwig Maximilians Universität München, Professur für Human-Centered Ubiquitous Media
Since 2017, Albrecht Schmidt is professor for Human-Centered Ubiquitous Media in the computer science department of the Ludwig-Maximilians-Universität München in Germany. He held several prior academic positions at different universities, including Stuttgart, Cambridge, Duisburg-Essen, and Bonn and also worked as a researcher at the Fraunhofer Institute and at Microsoft Research in Cambridge. In 2018, he was elected to the ACM CHI Academy. He is a co-founder of ThingOS, a company focused on the integration of smart things to simplify developing for the internet of things.
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Ziegler
Universität Duisburg-Essen, Direktor Interactive Systems Research Group
Jürgen Ziegler is a full professor in the Department of Computer Science and Applied Cognitive Science at the University of Duisburg-Essen where he directs the Interactive Systems Research Group. Prior to joining the University, he was head of the Competence Center for Software Technology and Interactive Systems at the Fraunhofer Institute for Industrial Engineering in Stuttgart.
Jürgen Ziegler holds a diploma degree in electrical engineering and biocybernetics from the University of Karlsruhe and a doctoral degree from the University of Stuttgart. His main research interests lie in the areas of human-computer interaction, information visualisation and context-adaptive systems. Current projects of his group focus on context-aware recommender systems, visual interfaces for Semantic Web data, playful social interaction, and adaptive driver assistance in cars.
Prof. Dr. Volker Wulf
Universität Siegen und Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
Volker Wulf hat den Lehrstuhl „Wirtschaftsinformatik und Neue Medien“ an der Universität Siegen inne und ist geschäftsführender Direktor der School of Media and Information (iSchool) an der Universität Siegen. Außerdem leitet er das Geschäftsfeld „Benutzerorientiertem Software-Engineering (USE)“ am Fraunhofer Institut für Angewandte Informationstechnik (FhG-FIT), Sankt Augustin. Nach Abschluss eines Doppelstudiums in Informatik und Betriebswirtschaftslehre an der RWTH Aachen und Universität Paris VI und Promotion an der Universität Dortmund folgten mehrere Gast- und Vertretungsprofessuren an den Universitäten Hamburg und Freiburg. Nach Abschluss der Habilitation (Fakultät für Informatik, Universität Hamburg) schloss sich in 2001 ein Forschungsaufenthalt am Massachusetts Institute of Technology (MIT) an. In 2006/07 verbrachte er als Fulbright Scholar ein Forschungssemester an der University of Michigan, Ann Arbor, und der Stanford University, Palo Alto. Seit 2011 fungiert er auch als Dekan der Fakultät III (Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsrecht) der Universität Siegen.
Daniel Krupka
Geschäftsführer der Gesellschaft für Informatik e.V.
Daniel Krupka ist Geschäftsführer der Gesellschaft für Informatik e.V.. Er leitet u.a. das Büro in Berlin und pflegt den Kontakt zu Politik, Wirtschaft und Verbänden. Er fungiert als Pressesprecher der Gesellschaft für Informatik und hat zuletzt das Hauptstadtbüro einer Kommunikationsagentur geleitet. Daniel Krupka studierte Public Policy und Management an der Universität Konstanz, der Jiao Tong University in Shanghai (VR China) und der York University in Toronto (Kanada).
Gerald Swarat
Fraunhofer Institut für Experimentelles Software Engineering IESE
Gerald Swarat ist studierter Historiker und Germanist. Er baut seit Anfang 2017 das Berliner Kontaktbüro des Fraunhofer IESE (Kaiserslautern) auf, das ein wichtiger Technologie- und Innovationspartner für die digitale Transformation in den Bereichen Autonomous & Cyber-Physical Systems und Digital Services ist und das Zusammenspiel von eingebetteten Systemen und Informationssystemen in digitalen Ökosystemen erforscht. Swarat koordiniert die Aktivitäten des Instituts in der Bundeshauptstadt rund um die Themen Smart Ecosystems, Industrie 4.0, Datensouveränität und Smart Rural Areas und ist Ansprechpartner für Wissenschaft, Politik und Wirtschaft vor Ort in Berlin.
Anmeldung
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