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Meldung

NRW: Informatikunterricht in allen Schulformen stärken – Pflichtfach Informatik jetzt!

Im Koalitionsvertrag kündigt die neue CDU/FDP-Landesregierung an: „Gleichzeitig wollen wir den Informatikunterricht in allen Schulformen stärken. Alle Kinder sollen auch Grundkenntnisse im Programmieren erlernen. Daher werden wir die Vermittlung von Fähigkeiten im Programmieren als elementaren Bestandteil im Bildungssystem verankern.“1

Erfreulich ist, dass erkannt wurde, dass Informatikunterricht an allen Schulen notwendig ist, will man die Schülerinnen und Schüler auf das Leben in einer von Informatiksystemen geprägten Welt angemessen vorbereiten. Dies gelingt nur mit der Einführung des Pflichtfachs Informatik von der Grundschule bis zum Abitur. Informatik ist als Fach in alle Stundentafeln aller Schulen aufzunehmen.

Qualifizierter Informatikunterricht kann nur von qualifizierten Lehrkräften unterrichtet werden. So kann den Schülerinnen und Schülern in NRW die „beste Bildung“ ermöglicht werden und „[...] das Ziel, beste Bedingungen für die Bildung unserer Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen zu schaffen[...]“ realisiert werden.

Sinnvoll ist es, wenn gefordert wird „[]angehende Lehrkräfte im Studium auf den Einsatz und Umgang mit den digitalen Möglichkeiten frühzeitig vorzubereiten [und daher][] digitales Lernen in der Lehrerausbildung stärker verankern.“3 Dies bedeutet, dass neben der deutlichen Ausweitung der Informatiklehrerbildung bereits in der ersten Phase der Lehrerbildung für alle anderen Schulfächer Informatik als verpflichtender Bestandteil etabliert werden muss.

Daher fordert die Fachgruppe Informatische Bildung in Nordrhein-Westfalen der Gesellschaft für Informatik das Pflichtfach Informatik in allen Schulformen NRWs einzuführen, die Informatiklehrerbildung für alle Schulformen zu stärken und allen Lehramtsstudenten eine grundlegende informatische Bildung zu vermitteln.
 

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  1. NRW Koalition: Koalitionsvertrag für Nordrhein-Westfalen 2017-2022, S. 15
  2. Ebd., S. 5
  3. Vgl. ebd., S. 15