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Meldung

GI diskutiert zum Thema Studienabbruch Informatik: Aufgabe für Hochschulen und Wirtschaft!

Prof. Dr. Hans-Ulrich Heiß vertritt die GI als Vertrauensdozent der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) an der TU Berlin und Vorsitzender des Fakultätentags Informatik

Im Rahmen des am 23.04.2013 stattgefundenen D21-Expertenforum in Berlin, diskutiert  Prof. Dr. Hans-Ulrich Heiß, Vertrauensdozent der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) an der Technische Universität Berlin und Vorsitzender des Fakultätentags Informatik mit namhaften Vertretern der Branche zum Thema „Studienabbruch Informatik“.

Mit ihm diskutierten:

  • Thomas Bendig, Fraunhofer Verbund IUK-Technolgie
  • Dr. Stefan Fischer, SAP Research, SAP AG
  • Prof. Dr. Gerlinde Schreiber, Fakultät Elektrotechnik und Informatik, Hochschule Bremen
  • Prof. Barbara Schwarze, Vorsitzende Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit, Hochschule Osnabrück, Mitglied des Präsidiums der Initiative D21
  • sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter von Hochschulen und Unternehmen.

Zum Hintergrund:

Steigende Zahlen bei den Studienanfängerinnen und -anfängern zeigen die Attraktivität der Informatikstudiengänge in Deutschland. Allerdings hält dieses Interesse für knapp 50 % der Studierenden häufig nicht länger als bis zum 2. Semester an. Woran liegt das? Fehlen die Qualifikationen für das Studium? Können Hochschulen und Wirtschaft gemeinsam die Motivation und die Kompetenzen der Studierenden in der Studieneingangsphase steigern? Wir wollen erfolgreiche Strategien diskutieren und neue Kooperationen ermöglichen.

Die Zahl der Studienanfängerinnen und –anfänger hat in Deutschland in den letzten 3 Jahren stark zugenommen. Doppelte Abiturjahrgänge, der Wegfall der Wehrpflicht und eine insgesamt gestiegene Neigung zu einem Studium trugen zu diesem Effekt bei.

Im Studienbereich Informatik* ist seit 5 Jahren ein stark zunehmendes Studieninteresse auszumachen. Die Anzahl der Studierenden im 1. Fachsemester stieg von jährlich 29.000 (2006) auf mehr als 50.000 (2011) im Jahr. Dieser deutliche Anstieg zeigte sich auch bei den Frauen. Mit etwa 10.000 Studienanfängerinnen starteten im Jahr 2011 doppelt so viele Frauen wie noch vor 5 Jahren.

Während das Studieninteresse stieg, sorgt ein überdurchschnittlich hoher Anteil von 47 % an Studienabbrecherinnen und –abbrechern in der Informatik für zunehmende Besorgnis in Wissenschaft und Wirtschaft. Zwei Drittel von ihnen verlassen die Hochschulen in den ersten beiden Semestern. Als Gründe werden Leistungsprobleme, Motivationsgründe und finanzielle Probleme benannt. Besonders hoch liegen dabei die Abbruchquoten der Bildungsinländer und -ausländer.

Die Veranstaltung „D21 Expertenforum“ wurde eröffnet von  Robert A. Wieland Geschäftsführer TNS Infratest GmbH und mit einem Grußwort von Neelie Kroes, Vizepräsidentin der EU-Kommission.

Im weiteren Verlauf des Tages diskutierten namhafte Vertreter auch zum Thema „Auf dem Weg in ein digitales Deutschland?!“ 

Es diskutierten u.a.:

  • Dr. Peter Tauber MdB (CDU)
  • Dr. Konstantin von Notz MdB (Bündnis90/ Die Grünen)
  • Brigitte Zypries MdB (SPD)
  • Moderation: Petra Schwarz

Nähere Informationen zur Veranstaltung unter:

http://www.d21-expertenforum.de/

Expertenforum Studienabbruch Informatik (Foto: A. Rabe)