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Pressemitteilung

Dreimal Bronze für den Informatik-Nachwuchs

Medaillen für deutsche Teilnehmer bei der Internationalen Informatikolympiade 2019

Baku, Aserbaidschan - Bei der heutigen Abschlussfeier der 31. Internationalen Informatikolympiade (IOI) in Baku konnten sich drei der vier deutschen Teilnehmer über eine Auszeichnung freuen: Vincent de Bakker aus Willich, Lennart Ferlemann aus Bad Oeynhausen und Erik Sünderhauf aus Werdau landeten in der oberen Hälfte des Teilnehmerfeldes und wurden dafür jeweils mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet.

Die IOI ist die jährliche Schülerweltmeisterschaft in Informatik und wurde in diesem Jahr in Baku ausgetragen, der Hauptstadt Aserbaidschans. In zwei Prüfungen mussten die Schülerinnen und Schüler jeweils in fünf Stunden drei zum Teil extrem anspruchsvolle Probleme lösen, die Höchstbegabung, theoretische Vorkenntnisse auf Hochschulniveau und fehlerfreies Implementieren verlangen. Unter anderem sollten mögliche Bauplätze für das Schloss eines orientalischen Herrschers ermittelt, ein neuartiges Muster für Teppiche kreiert und Programme für einen Bildverarbeitungsroboter generiert werden.

Die deutschen Teilnehmer konnten jeweils bei allen sechs Aufgaben Punkte holen, Vincent de Bakker fand für eine Aufgabe sogar die optimale Lösung. Er erreichte Platz 104 des mit 327 Jugendlichen aus 88 Nationen besetzten Teilnehmerfeldes, Lennart Ferlemann und Erik Sünderhauf rangierten letztlich auf den Plätzen 131 und 135. Weiteres Mitglied des deutschen Teams war Luis Bahners aus Löhne.

Gesamtsieger der IOI 2019 wurde Benjamin Qi aus den USA, der 547 von 600 Punkten erzielte; nur er konnte vier Aufgaben perfekt lösen. Insgesamt schnitt das Team aus Russland am besten ab, das als einziges Team vier Goldmedaillen mit nach Hause nehmen konnte und u.a. mit Ildar Gainullin den Zweitplatzierten stellte.

Im nächsten Jahr wird die IOI in Singapur stattfinden. Aus Altersgründen kann sich nur Luis Bahners erneut qualifizieren. Diese Chance haben außerdem die besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 37. Bundeswettbewerbs Informatik. Dessen Sieger werden am 11. Oktober bei SAP in Walldorf geehrt.

Das deutsche Auswahlverfahren zur Internationalen Informatikolympiade wird seit 1989 durchgeführt und gehört zu den Bundesweiten Informatikwettbewerben (BWINF). BWINF wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Träger sind die Gesellschaft für Informatik e.V., der Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe gehören zu den von den Kultusministerien der Länder empfohlenen Schülerwettbewerben und stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Über die Gesellschaft für Informatik e.V.
Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist mit rund 20.000 persönlichen und 250 korporativen Mitgliedern die größte und wichtigste Fachgesellschaft für Informatik im deutschsprachigen Raum. 2019 feiert die GI ihr 50-jähriges Gründungsjubiläum. Seit 1969 vertritt sie die Interessen der Informatikerinnen und Informatiker in Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung, Gesellschaft und Politik. Mit 14 Fachbereichen, über 30 aktiven Regionalgruppen und unzähligen Fachgruppen ist die GI Plattform und Sprachrohr für alle Disziplinen in der Informatik. Weitere Informationen finden Sie unter www.gi.de.

Die GI-Mitglieder binden sich an die Ethischen Leitlinien für Informatikerinnen und Informatiker der Gesellschaft für Informatik e.V.: https://gi.de/ethische-leitlinien 

Pressekontakt:
Frithjof Nagel
Gesellschaft für Informatik e.V. (GI)

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Fax: +49 30 7261 566-19
Mail: presse(at)gi.de
Web: www.gi.de

Das deutsche Team bei der IOI 2019, vlnr: Vincent de Bakker aus Willich, Willich Erik Sünderhauf aus Werdau, Lennart Ferlemann aus Bad Oeynhausen, Luis Bahners aus Löhne