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Pressemitteilung

Auszeichnung „MINT-freundliche Schulen“ und „Digitale Schulen“ im Saarland

Saarbrücken/Berlin, 18. November 2019. 12 Schulen aus dem Saarland wurden heute als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet. Drei Schulen erhielten das erste Mal die Auszeichnung und neun Schulen wurden nach dreijähriger erfolgreicher MINT-Profilbildung erneut mit dem Signet „MINT-freundliche Schule“ geehrt.

Erstmalig werden im Saarland, auch zwei Schulen aus dem Ausland, als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet. Für Ihr ehrenamtliches Engagement im schulischen Bereich, wurden 7 neue MINT Botschafter geehrt. Die Schulen weisen nach, dass sie 10 von 14 Kriterien im MINT-Bereich erfüllen.

Darüber hinaus wurden 10 Schulen als „Digitale Schule“ geehrt. Das Signet ermöglicht es, durch einen Kriterienkatalog Standortbestimmung sowie eine Selbsteinschätzung zum Thema „Digitalisierung“ vorzunehmen und Anregungen umzusetzen. Bei einer entsprechenden Profilbildung kann von einer „Digitalen Schule“ gesprochen werden. Der Kriterienkatalog „Digitale Schule“ umfasst fünf Module, die alle von den Schulen nachgewiesen werden:
 

  1. Pädagogik & Lernkulturen
  2. Qualifizierung der Lehrkräfte
  3. Regionale Vernetzung
  4. Konzept und Verstetigung
  5. Technik und Ausstattung.

 
Die Module sind orientiert an der KMK-Strategie „Digitale Bildung“ und wurden von Fachexperten und Wissenschaftlern der o.g. Verbände entworfen. Die Ehrung „Digitale Schule“ ist wissenschaftlich basiert, verbandsneutral sowie unabhängig.
 
Alle Schulen wurden heute für ihre Schwerpunktsetzungen ausgezeichnet.
 
Die Ehrung der „MINT-freundlichen Schulen“ im Saarland steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK) und der saarländischen Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot, die Ehrung der „Digitalen Schulen“ steht unter der Schirmherrschaft der Beauftragten der Bundesregierung für Digitalisierung, Staatsministerin Dorothee Bär.
 
„MINT-Bildung in der Schule stärkt die Fähigkeit zur Teilhabe im privaten wie im beruflichen Leben. Im privaten Bereich deshalb, weil MINT-Fächer die notwendige Allgemeinbildung vermitteln, die man für eine verantwortungsvolle Mitwirkung an gesellschaftlichen Entscheidungs- und Entwicklungsprozessen braucht. MINT durchzieht unseren Alltag und ist nicht mehr wegzudenken. Egal, ob es sich um beispielsweise um das Thema Energieversorgung, Verkehr, Gesundheit, neue Technologien oder Klima handelt, überall sind MINT-Kompetenzen gefordert, um mitreden und mitentscheiden zu können. Erfolgreiche Teilhabe im beruflichen Leben bedeutet vor allem eine Berufsbiografie mit möglichst wenigen Brüchen. MINT-Berufe sind hier vielversprechend. Es handelt sich heute bereits um Zukunftsberufe, denn  der Fachkräftemangel macht sich vor allem auch in diesem Bereich bemerkbar“, so Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot.
 
Christine Regitz, Vize-Präsidentin der Gesellschaft für Informatik: „In einer von Automatisierung, Digitalisierung und Vernetzung geprägten Welt bedarf es eines umfassenden Bildungsverständnisses, das technische, gesellschaftliche und anwendungsbezogene Perspektiven gleichermaßen miteinbezieht. Die Auszeichnung ‚Digitale Schule‘ zeichnet Schulen aus die diesen Ansatz beherzigen. Im gesellschaftlichen Transformationsprozess nehmen diese eine wichtige Rolle ein, da sie sich offensiv mit den Themen Digitalisierung und Informatik auseinandersetzen und so gleichermaßen Vorreiter und Vorbilder sind. Wir möchten uns ganz besonders bei den vielen Bildungsexpertinnen und -experten für die Begutachtung der zahlreichen Bewerbungen bedanken. Es ist erfreulich zu sehen, wie viele Lehrkräfte und Schulleitungen mit ihrem Engagement dazu beitragen, ein neues Bildungsverständnis zu etablieren.“
 
„Die ausgezeichneten Schulen öffnen sich stärker und stärker für Informatische Bildung und die Digitalisierung. Sie wollen sich entwickeln und die eigene digitale Transformation vorantreiben. Um Schulen zu motivieren, ihr digitales Profil zu schärfen und informatische Inhalte verstärkt in den Unterricht zu bringen, haben wir die Auszeichnung „Digitale Schule“ ins Leben gerufen. Mit dem Signet wollen wir das Engagement all der Schulleitungen und Lehrkräfte würdigen und bestärken, die sich für eine zeitgemäße Bildung in der digitalen Welt stark machen“, sagt Thomas Sattelberger, Vorstandsvorsitzender der Initiative „MINT Zukunft schaffen“.
 
Die „MINT-freundlichen Schulen“ werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ zeichnen in Abstimmung mit den Landesarbeitgebervereinigungen und den Bildungswerken der Wirtschaft diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.
 
Die Partner und somit diejenigen, die die MINT-freundlichen Schulen ehren, sind: BWINF Bundeswettbewerb Informatik, Cisco Systems (Cisco Networking Academies), Deutsche Bahn AG, Deutsche Mathematiker-Vereinigung DMV, Deutsche Telekom Stiftung, Dr.-Ing. Paul Christiani GmbH & Co. KG, HANDS on TECHNOLOGY e.V. (FIRST LEGO League), Klett MINT GmbH, MNU – Deutscher Verein zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts e.V., Technik begeistert e.V. (Organisator der WRO World Robot Olympiad), Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e. V. Bundesweite Anerkennung erfahren die Schulen mit Ihren MINT-Leistungen von den Verbänden eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. und Bundesverband IT-Mittelstand e.V.
 
Kurzbeschreibung „MINT Zukunft schaffen“: Die Initiative will Lernenden und Lehrenden in Schulen und Hochschulen sowie Eltern und Unternehmern die vielfältigen Entwicklungsperspektiven, Zukunftsgestaltungen und Praxisbezüge der MINT-Bildung nahebringen und eine Multiplikationsplattform für alle bereits erfolgreich arbeitenden MINT-Initiativen in Deutschland sein. „MINT Zukunft schaffen“ wirbt für MINT-Studien, MINT-Berufe und MINT-Ausbildungen und will die Öffentlichkeit über die Dringlichkeit des MINT-Engagements informieren. Vor allem aber will „MINT Zukunft schaffen“ gemeinsam mit seinen Partnern Begeisterung für MINT wecken und über attraktive Berufsmöglichkeiten und Karrierewege in den MINT-Berufen informieren.

Ansprechpartner Presse:

Benjamin Gesing

 

MINT Zukunft e. V.

c/o Factory Works GmbH

Rheinsberger Str. 76/77

10115 Berlin

Tel.: 030 21230-828

E-Mail: benjamin.gesing@mintzukunftschaffen.de

 

Diese Schulen werden 2019 als „Digitale Schule“ geehrt:

    Gymnasium am Krebsberg Neunkirchen / Gym
    Martin-Luther-King Schule Saarlouis / GemS
    Kettelerschule Schmelz / GemS
    Otto-Hahn-Gymnasium Saarbrücken / Gym
    Kaufm. Berufsbildungszentrum Halberg KBBZ Saarbrücken / Berufl.S.
    Hochwald-Gymnasium HWG Wadern / Gym
    Eichenlaubschule Weiskirchen / GemS
    Saarpfalz-Gymnasium Homburg / Gym
    Gemeinschaftsschule Freisen / GemS
    Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley / GemS

 

Diese Schulen wurden von Experten geprüft und werden in 2019 erstmals als „MINT-freundliche Schule“ geehrt:

    Graf-Anton-Schule Wadern / GemS
    Geschwister-Scholl Schule Blieskastel / GemS
    Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley / GemS

 

Diese Schulen sind bereits „MINT-freundliche Schule“ und werden in 2019 nach weiterer Prüfung erneut geehrt:

    Albert-Einstein-Gymnasium Völklingen
    Albertus-Magnus-Realschule Sankt Ingbert
    Friedrich-Schiller-Schule Heusweiler
    Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle
    Gymnasium am Krebsberg
    Hochwald-Gymnasium Wadern
    Max-Planck-Gymnasium Saarlouis
    Otto Hahn Gymnasium Saarbrücken
    Robert-Schuman-Gymnasium Saarlouis

 

Besondere Ehrung erfolgte für folgende Schulen:

Private College Emile Metz (Lycée Privée Emile Metz) Luxembourg / Berufl.S
Deutsche Schule Alexander von Humboldt Mexiko / Campus College Mexiko-Stadt

 

Diese Personen werden für Ihr besonderes Engagement im Bildungswesen als MINT Botschafter ausgezeichnet

    Frau Prof. Dr. Verena Wolf / Universität des Saarlandes
    Herr Prof. Dr. Uwe Hartmann / Universität des Saarlandes
    Herr Dr. Mario Fritz / CISPA Helmholtz Zentrum für Informationssicherheit
    Herr Dr. Michael Münchhofen / Deutsche Telekom AG
    Frau Marian Järkel / MINT Campus Alte Schmelz e.V.
    Frau Susann Charlotte Burmeister / SAP AG SE / Walldorf
    Herr Cornelis Wendler / Stahl-Holding-Saar / SHS Dillinger Hüttenwerke -Saarstahl AG

 

Über die Gesellschaft für Informatik e.V.

Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist mit rund 20.000 persönlichen und 250 korporativen Mitgliedern die größte und wichtigste Fachgesellschaft für Informatik im deutschsprachigen Raum. 2019 feiert die GI ihr 50-jähriges Gründungsjubiläum. Seit 1969 vertritt sie die Interessen der Informatikerinnen und Informatiker in Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung, Gesellschaft und Politik. Mit 14 Fachbereichen, über 30 aktiven Regionalgruppen und unzähligen Fachgruppen ist die GI Plattform und Sprachrohr für alle Disziplinen in der Informatik. Weitere Informationen finden Sie unter www.gi.de.

Die GI-Mitglieder binden sich an die Ethischen Leitlinien für Informatikerinnen und Informatiker der Gesellschaft für Informatik e.V.: https://gi.de/ethische-leitlinien

 

Pressekontakt GI:
Frithjof Nagel
Gesellschaft für Informatik e.V. (GI)

Geschäftsstelle Berlin
im Spreepalais am Dom
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10178 Berlin

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